Rezidiv oder wir wollen leben – Teil VIII

Kapitel 35

Am Donnerstag zuvor rief mich Tina im Büro an und sagte mir, dass sie einen Termin bei ihrem Frauenarzt am nächsten Tag gemacht habe, weil ihr die operierte Brust schmerzte und sich heiß anfühlte. Ich nahm mir für den nächsten Tag kurzfristig frei. Gott sei Dank hatte ich noch einige Überstunden abzubauen. Damit war es nicht so schwierig, frei zu bekommen. Hier machte es sich bezahlt, dass ich meinen Chef und meine Kollegen über den Gesundheitszustand meiner Frau informiert hatte. Der Termin beim Frauenarzt war früh morgens. Es machte sich erneut bezahlt, dass wir gewechselt waren. Er zeigt immer viel Verständnis für die Sorgen seiner Patientinnen. Daher bat er uns vor der eigentlichen Sprechstunde am Morgen zu kommen. Nach einer Ultraschalluntersuchung konnte er uns schnell beruhigen. Unsere Sorge war vor allem hieraus entstanden, da wir dachten, jetzt wäre die Kapsel-Fibrose eingetreten. Damals hatte uns ja Chefarzt des Brustzentrums davor gewarnt. Wir kannten zwar den Begriff, wussten aber gar nicht, wie diese Komplikation richtig aussehen würde. Der Frauenarzt erklärte uns, dass dann die Brust so hart wie ein Tennisball werden würde. Er zeigte uns, wie man das erkennen könne. Dies wäre doch auch die Aufgabe der Ärzte im Brustzentrum gewesen. Sie hatten uns aber nur Angst gemacht. Es ist einfach gut, so einen guten Arzt zu haben. Wir hätten ihn umarmen können. Ich glaube, er hat unsere Freude und Dankbarkeit gespürt. Da wir nun so früh die Praxis wieder verlassen konnten, stand einem schönen Tag nichts mehr im Wege. Das Wetter war herrlich. Da wir vor der offiziellen Sprechstunde also vor Arbeitsbeginn beim Arzt waren, war Ulrike noch nicht da. Trotzdem wollten wir ihr die gute Nachricht noch mitteilen. Wir beschlossen, sie zu überraschen und an der Bahnhaltestelle abzuholen, wenn sie zur Arbeit kommen würde. Sie machte große Augen und freute sich unheimlich mit uns, als wir ihr die gute Nachricht mitteilten. Gleichzeitig lobten wir wieder ihren Chef. Wir begleiteten sie den kleinen Weg von der Haltestelle bis zur Praxis und verabredeten uns dann noch für den Nachmittag am Perücken-Studio. Wir gingen zu Fuß nach Hause. Es war ein schöner Spaziergang, der durch den Stadtgarten führte. Im Stadtgarten ist eine große Kolonie von grünen Papageien. Diese machten einen riesigen Lärm. Es war unheimlich schön, wie viel Leben im Stadtgarten durch sie herrschte. Dazu kommt der schöne Sonnenschein, der sich durch das noch dichte Blätterdach der alten Bäume strahlte. Es war ein schöner Spätsommertag mit Hinweisen auf den nahenden Herbst. So fanden wir unterwegs schon Kastanien. Wir sammelten sie wie die kleinen Kinder auf. Fast dachte ich, gleich sehe ich unsere Kinder, mit denen wir früher immer Kastanien gesammelt haben. Wir waren richtig glücklich. Nach einem kurzen Aufenthalt wollten wir in unserem Stadtteil noch zum Markt gehen. Vielmehr ich wollte dahin, da es dort den besten Backfisch mit Brötchen in ganz Köln gibt. Ich versuche immer freitags auf den Markt zu kommen, wenn ich einmal frei habe. Nach dem Markt fuhren wir in die Stadt und gingen shoppen. Tina war nicht zu bremsen. Sie musste überall gucken und anprobieren. Sie entwickelte eine Ausdauer, dass ich irgendwann eine Pause brauchte.  Zwischen uns gibt es eine Vereinbarung. Ich gehe mit ihr immer mit, wenn wir zwischendurch auch Pausen machen. Pausen benötige ich auch dringend, da ich oft vom langsamen Gehen und langem Stehen starke Rückenschmerzen bekomme. Damit hatten wir beide etwas davon. Am Neumarkt wollten wir uns am Nachmittag mit Ulrike und Heidi treffen. Der Treffpunkt sollte die Sparkasse sein. Nur meinten wir aber verschiedene Sparkassen. So warteten wir bei der Kreissparkasse während die anderen beiden vor der Stadtsparkasse standen. Gott sei Dank gibt es ja Handy. Früher hätten wir länger gewartet. Dank der neuen Technik fanden wir zueinander. Nun konnte das Abenteuer „Perücke“ beginnen.

Kapitel 36

In der Chemo-Ambulanz hatten wir uns verschiedene Flyer von Perücken-Studios mitgenommen. Alle Studios versprachen dasselbe. Gute Perücken mit niedrigeren Preisen und vor allem seriöse Fachberatung. Diese Auswahl war riesig groß. Deshalb entschieden wir uns nur nach der Erreichbarkeit des Studios. Am nächsten war demnach ein Geschäft am Neumarkt. Der Neumarkt ist einer der größten und bekanntesten Plätze in Köln. Er grenzt an der Fußgängerzone in der Innenstadt. Das ganze Jahr über finden dort die verschiedensten Veranstaltungen statt. Am bekanntesten ist wohl der Kölner Weihnachtsmarkt auf dem Neumarkt. Tina hatte mit mir ein Zeichen ausgemacht, wenn sie die Beratung abbrechen wolle.
Dabei würde sie dann sagen, dass sie sich den Kauf noch einmal überlegen wolle. Dies sollte dann das Zeichen für mich und die anderen sein, den Laden sofort zu verlassen. Sie hatte sehr große Angst, dass sie die Situation nicht aushalten könnte. Hierbei spielte sicherlich auch eine Rolle, ob Tina sich mit der Verkäuferin verstehen würde. Im Jahre 2004 hatten wir auch eine Perücke gekauft. Dabei sind wir in einen furchtbaren Laden geraten. Während sich damals noch die angestellte Verkäuferin Mühe gab, merkte man der Eigentümerin an, die gleichfalls im Laden anwesend war, dass sie sich überhaupt nicht um die Psyche ihrer Kunden kümmerte. Ihr ging es nur um das Geschäft. Sie war so geldgierig, dass sie uns erst die Perücke aushändigte, als sie das Geld in Händen hielt. Ihre größte Sorge galt allein der Tatsache, dass die Krankenkasse noch keine endgültige Zusage gemacht hatte. Ich bin damals sehr böse geworden und habe ihr gesagt, sie solle sich nicht so anstellen, schließlich könne ich ja auch die gesamte Summe vorstrecken. Erst nachdem ich dann Bargeld von der benachbarten Bank geholt hatte, durften wir die Perücke mitnehmen. Diese alte Frau führte meines Erachtens das falsche Geschäft. Es kamen doch schließlich zu ihr krebskranke Menschen, die nicht noch die Kraft hatten, sich mit Geldgier auseinander zu setzen. Ich glaube auch nicht, dass diese Frau jemals auf einer Rechnung sitzen geblieben ist. Wir fanden die damalige Situation so schlimm, dass wir uns geschworen hatten, niemals mehr ein Fuß in diesen Laden zu setzen. Freunden und Bekannten haben wir ebenfalls von diesem Geschäft abgeraten. Man kann heute nur froh sein, dass es diesen Laden nicht mehr gibt. Somit war es sicherlich verständlich, dass Tina Angst hatte, beim Aussuchen einer Perücke wieder in eine ähnliche Situation zu kommen.

Diesmal waren wir aber vorbereitet. Wir kamen nicht alleine und hatten ein Codewort zum Abbruch vereinbart. Aber es kam alles anders. Wir betraten das Perücken-Studio und eine nette Verkäuferin fragte uns nach unseren Wünschen. Sie strahlte ein solche Wärme und Verständnis aus, dass Tina mit ihr sehr schnell auf gleicher Wellenlänge war. Schnell erfasste sie, dass Tina nicht nur eine Perücke haben wollte sondern auch ihren Typ verändern wollte. Die meisten Frauen gehen in ähnlicher Situation noch mit ihren eigenen Haaren zum Perückenmacher, damit die Perücke so wie ihre eigenen Haare aussehen soll. Es soll schließlich niemand und vor allem im Bekannten- und Verwandtenkreis merken, dass das nicht die eigenen Haare sind. Tina war anders. Sie ging sehr offensiv mit ihrer Krankheit um. Alle unsere Freunde wussten Bescheid. Damit brauchte sie sich nicht zu verstecken. Nunmehr wollte Tina eben als Dunkelhaarige einmal eine blonde Perücke ausprobieren. Die Verkäuferin fand dies eine gute Idee. Tinas Schwester sowie die Freundin ihres Bruders waren davon richtig begeistert. Ich wollte aber erst einmal abwarten. Eigentlich bewunderte ich Tinas Mut. Es war sehr schön, dass sie nicht auf meine Meinung allein angewiesen war. Damit war eine große Belastung von mir gewichen. So probierte Tina die verschiedensten Perücken durch. Es wurde eine sehr lebhafte Diskussion. Eigentlich war es auch sehr lustig. Wenn jemand uns gesehen hätte, hätte sich bestimmt nicht vorstellen können, dass es sich hier um eine krebskranke Frau handelte, der die Haare ausfallen würden. Irgendwann wurde eine Perücke in die engere Auswahl genommen. es war eine Perücke, die im Grundton dunkel war, aber so mit blonden Strähnen durchsetzt war, dass sie blond wirkte. Als Tina sie aufsetzte, kam eine allgemeines „Jaahh“. Eigentlich war nun die Entscheidung gefallen. Trotzdem wurden noch andere probiert. Dunkle, rote und ganz helle Perücken wurden an und ausgezogen. Zum Schluss ging Tina mit der Perücke vor die Ladentür, um sich diese auch bei normalem Tageslicht anzuschauen. Dabei vergaß sie, dass noch das Preisschild an der Perücke heraushing. Einige Passanten schauten schon etwas verwundert. Aber Tina ignorierte sie. Zu sehr war sie mit dem Aussehen und dem Sitz der neuen Haare beschäftigt. Als sie wieder hereinkam, bat sie mich und die beiden anderen, sie nunmehr mit ihrer Entscheidung allein zu lassen. Ich fand dies ebenfalls eine tolle Idee. Wir waren gerade im Begriff, den Laden zu verlassen, hörte ich Tina zur Verkäuferin sagen: „Die behalte ich gleich auf!“ Also wieder zurück, da ihre Entscheidung gefallen war. Nun schlug die Verkäuferin vor, dass sie Tina die Haare abrasieren könne. Tina fragte, ob man die Perücke dann mitnehmen könne, obwohl doch noch keine Zusage der Krankenkasse vorhanden sei. Dies sei doch kein Problem, meinte die Verkäuferin. Sobald sie die Zusage der Krankenkasse hätte, würden wir eine Rechnung bekommen, die wir dann begleichen könnten. Welch eine Veränderung zu 2004. Das Geld war absolut im Hintergrund. Hier wussten die Eigentümer des Ladens, dass sie nicht auf ihre Rechnungen sitzen bleiben würden. Damit konnte man sich voll auf die Kunden konzentrieren. Dies war sehr angenehm für uns. Also sollte nun die Rasur und die Typveränderung beginnen. Tina sagte, sie wolle dies allein mit der Verkäuferin regeln und bat mich und die anderen, dass wir doch nunmehr den Laden verlassen sollten. Ich sagte ihr, dass wir in einem nahe gelegenen Cafe auf sie warten würden. So gingen wir drei und setzten uns in eine nahe gelegene Außengastronomie und warteten. Das schöne war nun, dass wir uns über alltägliche Dinge unterhielten. Tinas Erkrankung spielte gar keine Rolle. Es war für mich eine Erholung, mir die Sorgen der anderen anzuhören. Hin und wieder konnte ich sogar einen Rat geben. Tina ließ auf sich warten. Heidi machte sich bereits Sorgen, ob Tina uns überhaupt finden würde. Ich beruhigte sie, denn Tina kannte dieses Cafe. Fast hätte ich sie nicht erkannt. Da kam eine blonde Frau auf uns zu. Tina!  Sie sah umwerfend aus. Ihre großen dunklen Augen wurden durch die blonden Haare noch mehr betont. Sie strahlte. Nunmehr wusste ich, sie wird die Perücke tragen. Im Jahre 2004 hatte sie die damalige teure Perücke nur einmal aufgesetzt. Sie hat sich nie mit ihr identifiziert. Sie hatte damals lieber Tücher getragen. Heute liegt diese Perücke noch achtlos bei uns herum. Wir saßen noch einige Zeit in dem Straßencafe und lachten. Es wurde ein sehr schöner Ausklang dieser Aktion, mit dem wir überhaupt nicht gerechnet hatten. Die beiden anderen Frauen waren genauso glücklich wie wir. Diese große Klippe hatten wir erfolgreich und unbeschadet überwunden. Irgendwann verabschiedete sich Heidi und wir drei anderen beschlossen noch, etwas shoppen zu gehen. Es passierte mir an diesem Abend sehr oft, dass ich Tina in den Läden suchte. Ich war ja schließlich gewöhnt, mit einer Dunkelhaarigen mit einer großen roten Strähne unterwegs zu sein. Hin und wieder musste ich einfach lachen, wenn ich bemerkte, dass sie während meines suchens in der Nähe stand.

Da Ulrike ebenfalls blond ist, habe ich auch die beiden dann hin und wieder verwechselt. Da gab es dann manch lustige Episode. In einem Laden brachte ich anstelle meiner Frau ihrer Schwester ein T-Shirt zum Begutachten und sagte: „Tina, möchtest du die einmal probieren?“ Irgendwann war dieser Tag, der doch mit großen Sorgen begonnen hatte, zu Ende. Es schien ein glückliches Ende gefunden zu haben. Wir verabschiedeten uns von Ulrike und fuhren heim.

Kapitel 37

Nach dem langen Tag freuten wir uns auf unser zu Hause.  Ich war doch ziemlich erschöpft und wollte den Abend nur noch gemütlich vor dem Fernseher ausklingen lassen. Tina ging ins Badezimmer um sich frisch zu machen. Plötzlich merkte ich, dass eine unheimliche Hektik aufkam. Ich eilte ins Badezimmer und sah, wie meine Frau versuchte, ein starkes Nasenbluten aufzuhalten. Was war das denn schon wieder? Aus meiner Kindheit wusste ich noch, dass man bei Nasenbluten kalte Umschläge in den Nacken oder auf die Nasenwurzel machen sollte. Hektisch holte ich eine Kühlkompresse aus dem Gefrierschrank und gab sie ihr. Ich hatte allerdings in der Aufregung vergessen, dass man die Kompresse nie ohne Stoffüberzug benutzen durfte. Sie sagte mir während sie sich weiter die Nase zuhielt, dass ich doch auch diesen Überzug holen solle. Oft ist es dann so, wenn man etwas sehr dringend benötigt, findet man es nicht so schnell. Ich lief völlig orientierungslos durch die Wohnung und suchte hier und da. Dabei fragte ich sie ständig, wo dieser blöde Überzug wohl sein könne. Völlig entnervt erwiderte sie, ich solle doch schon einmal ein Küchentuch holen, damit sie die Kühlkompresse damit einwickeln könne. Zuerst machte sie den Fehler, den Kopf in den Nacken zu legen. Somit lief das Blut auch noch den Rachenraum und sie musste ständig Blut spucken. Dies sah dann noch gefährlicher aus. Irgendwann erinnerte ich mich erneut an meine Kindheit. Meine Mutter hatte immer gesagt, man solle einen kalten Umschlag in den Nacken legen, Kopf nach vorne beugen und feste auf den Nasenrücken drücken. Warum war mir das nicht früher eingefallen? Dies ist aber in einer Stresssituation sehr oft der Fall, dass man an so etwas erst zum Schluss dachte. Sollte die Blutung nicht zu Stillstand kommen, wollte ich mit Tina ins Krankenhaus fahren. Sie wehrte aber ab, und sagte es wird schon wieder. Verzweifelt suchte ich in den Unterlagen insbesondere im Aufklärungsbogen zur Chemo Hinweise auf eventuelle Nebenwirkungen wie Nasenbluten. Tatsächlich fand ich auch einen entsprechenden Passus. Hier stand lapidar, dass es durch die Chemo zur Reduzierung von roten Blutplättchen kommen könnte und dann die Gefahr von Nasenbluten vorhanden sei. Leider standen keine Verhaltensmaßregeln dabei. Lediglich der Hinweis, dass man sich bei schlimmen Nebenwirkungen sofort an die Klinik wenden sollte. Nun was sind schlimme Nebenwirkungen? Gehört Nasenbluten bereits dazu? Wie erreiche ich die Onkologische Ambulanz an einem Freitagabend? Wir hatten einmal in der Ambulanz mitbekommen, wie das dortige Telefon ununterbrochen klingelte, weil die Schwester nicht drangehen konnte. Nun war auch noch Freitagabend, und die Station nicht mehr besetzt. In der Notfallnummer kam man in eine Warteschleife. Dies wäre bei der Intensivität der Blutung ein weiterer Stressfaktor. Nun fragte ich, ob ich Tina kurz allein lassen könne, damit ich in einer Notfallapotheke etwas Blutstillendes besorgen könnte. Tina hatte aber zuviel Angst, mich in meiner Aufregung fahren zu lassen. „Nachher passiert dir auch noch etwas!“ sagte sie. Langsam wurde die Blutung schwächer und hörte ganz auf. Wir hatten beide eine große Angst ausgestanden. Es wurde mir wieder bewusst, dass die persönliche Aufklärung durch die Ärzte doch nur oberflächlich ist. Sollte man sie dann auf eine aufgetretene Komplikation ansprechen, bekommt man umgehend die Antwort, dass dies doch alles im Aufklärungsbogen gestanden hätte, den man ja schließlich auch unterschrieben hätte. Sie vergessen aber dabei, dass man bei einer Krebserkrankung durch die vielen Untersuchungen und Behandlungen ständig irgendwelche Zettel unterschreibt, worin auf dieses und jenes hingewiesen wird. Meist sind die verbalen Äußerungen der Ärzte dann sehr dürftig. Bei einer sorgfältigeren Aufklärung wären wir auf diese Situation vorbereitet gewesen. Wir hätten sofort eine Kompresse genommen und hätten vor allen Dingen blutstillende Watte im Haus gehabt. Nachdem die erste Erleichterung über den Stillstand der Blutung abgeklungen war, folgt darauf mein Zorn auf die Onkologin. Ich beschwor Tina, dass sie die Blutung unbedingt bei der nächsten Chemo-Behandlung ansprechen solle. Dies hätte ich aber gar nicht gebraucht, weil Tina sich das bereits auf einen Zettel notiert hatte. Tina macht das richtig. Sie schreibt sich alle Fragen auf und besteht dann bei der nächsten Behandlung auf die Abarbeitung dieses Katalogs. Oft sieht man den Ärzten an, dass sie davon nicht besonders begeistert sind. Das hält auf und stört den weiteren Tagesablauf. Offen hat sich aber noch kein Arzt geweigert. Es sollte auch einmal einer versuchen! Zwischenzeitlich kennen wir genügend Möglichkeiten, ihn zu zwingen.